16 Oktober 2017

Garten 3


Noch im Herbst haben wir angefangen die Pflanzen zu platzieren, um ihnen den ersten Winter zu erleichtern. Die erste Bestellung an eine Baumschule ging auch noch raus.




So konnten wir die ersten Heckenpflanzen bereits im November setzen und hofften auf den Vorsprung bis zum Frühjahr.

Schon hier sieht man, dass sich ganz langsam - zumindest für unser damaliges Empfinden - Unkraut ausbreitet.


Zu diesem Zeitpunkt sah es im hinteren Gartenteil noch so aus: 


Die Kartons waren kein Abfall sondern ein Mittel zur Unkrautbeseitigung. Kartons wirken wie eine Unkrautfolie, an den Stellen an denen sie fest liegen geblieben sind, hat es sich auch bewährt. Wen ich gewusst hätte, was uns im Jahr darauf erwartet, hätte ich sämtliche Umzugskartons im Garten ausgelegt und ihn damit "zugepflastert". Mein Mann war von den Kartons im Garten so gar nicht begeistert. 😮


Die ersten Bäum"chen" wurden auch gepflanzt.




Wir hatten 4 wurzelnackte - 2 davon sind leider nicht angewachsen. Mein Fazit, auch nach dem Besuch einer Baumschule, wurzelnackte Bäume haben es schwerer anzuwachsen, besonders hier auf unserem "Betonboden".

So einen Boden habe ich noch nie erlebt.
Es gibt 2 Zustände - er ist feucht, dann muss man beim drüber laufen aufpassen und darf keinesfalls mit losem Schuhwerk gehen, da es ansonsten geschehen kann, dass man die Schuhe verliert und ohne diese durch den matschigen Boden weiter läuft. 😁

Der trockene Zustand, der Boden bekommt Risse und ist bretthart. 



10 Oktober 2017

Garten 2



Angekommen im neuen Heim, hatten wir anfangs andere Dinge als den Garten im Kopf. Aber das sollte sich auf Grund meiner Prioritätenliste, die Pflanzen betreffend, sehr schnell ändern.
Hinzu kam, dass der Herbst 2015 ein prächtiger war und das Wetter absolut dazu beigetragen hat, dass wir noch einiges im Garten in Angriff nehmen konnten.

Anfangs sah es im  Garten so aus:


Viele Gartenzeitschriften habe ich gewälzt, meine Lieblingssendung war und sind heute noch "Gartensendungen". Das war nun endlich unser eigener Garten und ich wollte alles richtig machen. Wie bereits im Haus, so meinte mein Mann auch für den Garten "ich bin die ausführende Gewalt, für das Design bist du zuständig". Die Verantwortung für das was daraus werden sollte, lag also bei mir. Hatte ich mir zu viel vorgenommen? Wie oft ich mich das im Laufe der Zeit und auch heute noch frage - unzählige Male. 

So entstand in meinem Kopf dieser Plan: 


Jeden, der sich jetzt fragt "was ist das?", verstehe ich völlig. 😅 Selbst als bereits Pflanzen an den entsprechenden Positionen waren, fragten Nachbarn "was wird das?" 😨  Und ganz ehrlich, so einige Male fragte ich mich das selbst.

Ich hatte es mit einigen Programmen für Gartenpläne versucht aber so wirklich klar kam ich mit keinem. Mir war es einfach zu viel alles Zentimetergenau abzumessen. So sollte es nicht sein, brauchte es auch nicht. Es sollten 5 Bereiche werden, die mit Wegen unterteilt sind. Auf genaue Maße legte ich keinen Wert.

Was ich heute auf alle Fälle anders machen würde - ich würde über den Winter eine Gründüngung ansäen. Was uns nach dem Winter erwartete war eine "Überraschung" aber nicht der positiven Art.


Alles wirklich alles, was hier grün ist, ist Unkraut und es sollte im Lauf des Frühjahrs noch mehr werden. Hirtentäschel kenne ich jetzt persönlich. Jedes Unkraut haben wir mit einer kleinen Schaufel ausgegraben, da viele Wurzelunkräuter dabei waren. Manche hängen noch heute sehr an uns. 




04 Oktober 2017

Garten 1



Unser Garten liegt mir sehr am Herzen. Mein Vater hatte früher einen Schrebergarten in München. Viele Jahre habe ich dort verbracht und als Kind nie so ganz verstanden, warum ihm dieser Garten so sehr am Herzen lag. Noch 3 Wochen vor seinem Tod war er - inzwischen schon sehr krank - im Garten am arbeiten. Verstanden habe ich ihn damals nicht.
Am Tag der Beerdigung meiner Mutter haben wir in unserem ehemaligen Garten neue Pflanzen aus einer Onlinebestellung gepflanzt. An diesem Tag dachte ich zum ersten Mal "Ja, Papa, ich verstehe Dich." Arbeiten in der Natur oder einfach nur da sitzen und zu schauen, die Vögel beobachten, hat mir schon über manche schwere Stunde im Leben hinweg geholfen.

Warum ich das erzähle? Weil ich einfach für diesen Eintrag und vor allem die nächsten, zeigen möchte, warum ich manches Mal so emotional reagiere, wenn es um unseren Garten geht.

Ich hänge an einigen Pflanzen. Aus verschiedenen Gründen. Manche habe ich selbst aus Stecklingen oder Samen heran gezogen, manche aus einem Markt "gerettet" und an manchen hängt mein Herz einfach nur, weil aus einem kleinen Winzling eine stattliche Pflanze geworden ist. Der finanzielle Aspekt spielt dabei natürlich auch eine Rolle, denn so eine größere Pflanze hat mit der Zeit einen erheblich höheren Wert.

Viele Diskussionen gab es in unserem ehemaligen Heim schon vor dem Umzug.
Ich: "Die Pflanzen kommen mit." Mein Mann: "Niemals, die bleiben da, das tu ich mir nicht an."

Der "Kompromiss" war, nur auserlesene kommen mit.

So haben wir bereits im Sommer und Herbst vor dem Umzug einige Pflanzen in Töpfe umgesiedelt. Auch um Diskussionen mit der Vermieterin zu vermeiden. Diese fand unseren ehemaligen Garten so gar nicht "schön"  und hatte immer etwas zu kritisieren. Um ihr eine "Verschönerung" zu ersparen haben wir versucht den Garten in den ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Leider musste mein Mann ihr bei der Hausübergabe mitteilen, dass uns das nicht gelungen ist, da wir in der Kürze der Zeit nicht so viel Unkraut und Brennesseln heran züchten konnten. 



(Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, uns gefiel es so. Der Mann der Vermieterin erklärte einmal, dass es bei aussehe wie in einem botanischen Garten. Er war sichtlich begeistert.)


Anfangs sah unser Topfgarten so aus:



Im Laufe der Zeit:









Nein, es gab natürlich überhaupt keinerlei Diskussionen, mein Mann hat sich gefreut, dass wir so viele Pflanzen mitnehmen. 😁   Ich hatte sogar Pläne angefertigt und die Pflanzen alle nummeriert, damit ich auch noch annähernd weiß welche Pflanze das in welcher Farbe ist. Später, auch heute noch, gibt es immer noch im Garten Überraschungen, weil die Pflanze doch nicht so aussieht wie von mir beschrieben 😅



Natürlich verstehe die beiden Pläne nur ich und ich erhebe auch nicht den Anspruch auf Richtigkeit meiner Angaben 😊 Die Summe der Pflanzen wurde später noch erheblich erhöht, nachdem immer wieder von mir der "Aufschrei" kam "Uiii, aber die, die muss unbedingt noch mit". Es kamen in den Töpfen auch noch "blinde Passagiere" hinzu, das heißt, das eine oder andere kleine Pflänzchen oder die eine oder andere Zwiebel die bei unseren "Ausgrabungen" gefunden wurden, durften in den Töpfen auch noch mit. 


Auch er musste natürlich mit: 



Ja, der Mann unbedingt auch 😊


So hatte mein Mann einen Kleintransporter für zwei Tage gemietet und ist damit drei Tage vor dem Umzug  die Strecke von knapp 120km 4x gefahren. Sämtliche Pflanzen und viele Gartenutensilien wurden damit transportiert. 1x bin ich mitgefahren, wie in solchen Fällen des Öfteren war uns das Wetter nicht immer wohlgesonnen.

Aber unsere Pflänzchen kamen gut an, wir hatten kaum Verluste. Nur eine große Rose hat diesen Transport leider nicht überstanden. 

Erwähnen möchte ich unbedingt noch, dass mein Mann das alles mit Humor und guter Laune mitgemacht hat. 😍





01 Oktober 2017

Wieder da


Nachdem so viele Menschen scheinbar auf Aktualisierungen warten, möchte ich nun berichten, wie es bei uns weiter ging.

Viele von den Hausbaubloggern berichten regelmäßig, generell wollte ich das auch machen. Aber ich hatte das leider etwas oder auch etwas sehr "schleifen" lassen. Bei uns ist so vieles geschehen, so vieles hat sich verändert und da steht ein solcher Blog an letzter Stelle, besser gesagt, es fehlt einfach die Motivation.

Heute regnet es bei uns, zum kochen fehlt mir noch die rechte Lust und mein Mann hat mich zum wiederholten Male "motiviert" den Blog weiter zu betreiben und zu aktualisieren.

Der letzte Eintrag war über die Fliesen, die sind natürlich so weit fertig. Ich sage so weit, denn es kommt immer etwas dazwischen -etwas ist in dem Fall meistens der Garten- und so fehlen an den Rändern teilweise noch die Sockel. Aber wir können damit leben, im Winter wird wohl diese "Baustelle" auch noch fertig.



Im Frühjahr haben wir uns eine Sauna "geleistet", die mein Mann auch bereits aufgebaut hat, aber auch da fehlt noch so einiges - weil, ja weil, der Garten, wie immer- dazwischen kam.

Unser Garten, mein großer Traum, der sich so manches Mal doch für mich beinahe zu einem Albtraum entwickelt hat. Ich werde darüber ganz ausführlich berichten, was sich da in den letzten zwei Jahren entwickelt hat.

Aber nun zu , unserer Sauna, die noch nicht ganz fertig ist.
Die Anschlüsse fehlen noch, beziehungsweise müssen noch nach innen verlegt werden.
Anschließend kommt unser Nachbar, der Elektrikermeister ist und schließt sie an.
Ich freue mich sehr darauf endlich wieder daheim in die Sauna zu können. Die letzten Jahre hatten wir in jedem Haus eine und ich vermisse das doch sehr.