14 März 2018

Garten 4

Im Frühjahr dann hatten wir uns entschlossen die Terrasse anlegen zu lassen. Im Internet und über örtliche Anzeigen hatte ich einige Gartenbaufirmen gefunden. Die Vorschläge waren alle in Ordnung, aber einfach das was jeder hat. Den Höhenunterschied zum Garten abgefangen mit Steinen, ja das wollten wir , aber mit Betonsteinen konnte ich mich auch nicht so recht anfreunden. Wir wollten doch einen romantischen Garten. Am liebsten wollte ich natürliche Steine.

Unsere Vorstellungen waren konkret:
Eine Holzterrasse um ein Hauseck rum und Vorschläge für den noch nicht gepflasterten Bereich um das restliche Haus.

Die Gartenbaufirma die die Pflasterarbeiten machte, wollten wir nicht mehr aufgrund einiger Vorfälle (siehe Handwerker 2), die ich bereits erwähnt habe. Zufällig las ich in einem Anzeiger von einer Gartenbaufirma von der ich weder im Internet noch ansonsten etwas gelesen hatte. Kurz angerufen und einen Termin für die nächsten Tage vereinbart. Am Telefon kam der Mann mir „merkwürdig“ vor. Aber mein Mann meinte „lass ihn kommen, was soll schon passieren“. Am liebsten hätte ich den Termin abgesagt.

Zum Termin erschien ein Mann – so ganz anders als die anderen. Die „Vorgänger“ erschienen teilweise im Anzug, für eine Gartenbaufirma doch etwas sonderbar. Jetzt kam ein junger Mann mit Elan, Arbeitskleidung – wirklich sympathisch. Er hatte sofort tolle Ideen, der Termin mit ihm machte mir richtig Spaß. 

Den Höhenunterschied wollte er mit natürlichen Steinen, großen Findlingen aus Österreich abfangen und für seitlich hätte er einen Baumstamm aus Grünwald. Ich bekam große Augen … Grünwald – München, meine Heimat. DEN Baumstamm wollte ich unbedingt haben. Was er alles vorschlug. Ich wollte keine Kieselsteine rund um das Haus, sondern einen Weg aus Findlingen. „Bummerlpflaster“ nannte er das.
Ja, das wäre möglich, würde auch gut dazu passen. Die „Arbeiten die er vorschlug sollten um das ganze Haus herum gehen. 

Ich erzählte ihm, dass bereits Firmen hier gewesen wären und man mir erklärt hätte, dass man mit Betonsteinen günstiger käme. Davon hat er abgeraten und auch erklärt, dass man durchaus mit Granitpflaster für die Umrandung und mit natürlichen Steinen auf einen ähnlichen Preis käme, das Ganze auch schöner wirke und natürlicher aussehe, mehr dem Stil des Gartens entspräche.

Am Abend erzählte ich meinem Mann ganz begeistert von diesem sympathischen jungen „Mann“, der mir gleich gefallen hätte und wenn seine Vorschläge nur annähernd  im Preisrahmen wären, wäre ich auf alle Fälle dafür, dass er den Auftrag bekäme.

In der Zwischenzeit hatte ich mit den bereits vor Ort gewesenen Firmen telefonisch nochmals Kontakt aufgenommen und um die Angebote gebeten. Eine Firma war, meiner Meinung nach, dabei besonders dreist. 

Ich sollte die Angebot der anderen Firmen senden und dann würde auf deren Grundlage ein Angebot erstellt werden. Geht’s noch? Ich habe keiner Firma einen derartigen „Vorteil“ verschafft, auch nicht bei der Auswahl der Hausbaufirma. Für mich stellte sich das so dar, dass man es einfach nicht der Mühe wert fand, selbst die Positionen aufzulisten, um ein Angebot zu erstellen. Diese Firma war für mich somit "raus". 

Langsam kamen die Angebote und wie bei den Angeboten für die Pflasterarbeiten mussten wir uns buchstäblich hinsetzen. Meine Worte waren „bei dem Preis machen wir es selbst, dann dauert es eben – aber das ist zu viel“.
Das erste Angebot belief sich auf 26264,70€. Die Zeichnung einfach und die Vorschläge standard. Darin enthalten für den Weg ums Haus Betonsteine, die wir bereits im Eingangsbereich haben. Und die Holzterrasse – allein diese sollte 4525€ (ohne Mwst.) kosten. Allein die Arbeiten im Beet vor der Terrasse waren mit 6392,75€ (ohne Mwst.) veranschlagt Wohl gemerkt, nur um die Terrasse. Die Zahlungsbedingungen 25% Anzahlung bei Auftragserteilung (bitte?) und 25% bei Baubeginn. Nein, das konnten und wollten wir uns auch nicht leisten.

Das nächste Angebot kam einige Tage später. Vorbereitet waren wir nun. Es war im Preis niedriger aber auch hier – das war uns einfach zu viel. Wir hatten keine Sonderwünsche nur eine Holzterrasse und in den Angeboten waren Betonsteine verarbeitet. In diesem Angebot wurden wir von den Preisen für die einzelnen Geräte förmlich erschlagen. 20 Std. Radlader, 15 Minibagger, 13 Auto und Anhänger, 2 Std. LKW. Ja … davon gehe ich aus, dass die Leute mit dem Auto kommen. Nicht mal eine grobe Zeichung enthielt dieses Angebot.
4 Firmen hatte ich ausgesucht und die waren auch hier vor Ort. Die eine Firma fiel raus, wie bereits oben erwähnt, die beiden anderen aufgrund ihrer Angebote. Wir stellten uns ein Angebot deutlich unter 20.000€ vor. Und so warteten wir auf das Angebot von dem netten jungen Mann. Und bei den Vorschlägen die er gemacht hatte, befürchteten wir, dass auch das nicht in unserem Preisrahmen liegen würde.

Einige Tage später klingelte es. „Überraschungsbesuche“ von Handwerkern mag ich so überhaupt nicht. Der junge Mann stand da, erklärte er wäre in der Nähe gewesen und wollte mir sein Angebot zeigen. Mein Mann arbeitete an diesem Tag –wie man heute so schön sagt „im Homeoffice“ – auf bayrisch würde man sagen „von dahoam aus“. Aber er wollte sich nicht dazu setzen. So sah ich mir die Vorschläge allein an.

Allein von der Zeichnung war ich begeistert. Ich sah, hier hatte sich jemand richtig Mühe gegeben und mit Begeisterung und fast möchte ich sagen „Liebe zum Beruf“ einen Vorschlag ausgearbeitet. Die Treppe wollte er mit Bahnschwellen gestalten. Mir schwante, im Bezug auf den Preis, einiges. Er erklärte mir bis ins Detail wie er sich das alles vorstelle. Er benutzte ein Wort das ich seit meiner Jugend nicht mehr gehört hatte „bärig“. Immer wieder sagte er im schönsten Bayrisch „sie werdn sehn des schaut bärig aus“. Aber er kam einfach nicht zum Preis. Wir sprachen über Zeiträume, wann er anfangen könnte, wie lange das dauern würde, dass ich die Pflanzen selber aussuchen könne. Von Bäumen, Sträuchern, Blumen, dass es für ihn schön wäre, wenn er endlich mal etwas anderes machen könne als pflastern und jemand auf seine Vorschläge einginge und sich auch mal überzeugen lasse. Und dann kam der Preis – beinahe wäre ich vom Stuhl gefallen. Jetzt nur nicht zeigen, dass sein Angebot weit unter dem der Konkurrenz liegt. Ich sprach von „muss ich mit meinem Mann besprechen, wir melden uns“.

Sofort als er weg war, lief ich ganz aufgeregt zu meinem Mann ins Büro und erzählte ihm, dass es DAS Angebot überhaupt wäre – er auf alle Fälle den Zuschlag bekäme und es sich doch gelohnt hätte, wenn er dazu gekommen wäre. Am Wochenende darauf entschieden wir uns für diese Firma. Der Beginn der Arbeiten sollte Ende Mai erfolgen. 

16 Oktober 2017

Garten 3


Noch im Herbst haben wir angefangen die Pflanzen zu platzieren, um ihnen den ersten Winter zu erleichtern. Die erste Bestellung an eine Baumschule ging auch noch raus.




So konnten wir die ersten Heckenpflanzen bereits im November setzen und hofften auf den Vorsprung bis zum Frühjahr.

Schon hier sieht man, dass sich ganz langsam - zumindest für unser damaliges Empfinden - Unkraut ausbreitet.


Zu diesem Zeitpunkt sah es im hinteren Gartenteil noch so aus: 


Die Kartons waren kein Abfall sondern ein Mittel zur Unkrautbeseitigung. Kartons wirken wie eine Unkrautfolie, an den Stellen an denen sie fest liegen geblieben sind, hat es sich auch bewährt. Wen ich gewusst hätte, was uns im Jahr darauf erwartet, hätte ich sämtliche Umzugskartons im Garten ausgelegt und ihn damit "zugepflastert". Mein Mann war von den Kartons im Garten so gar nicht begeistert. 😮


Die ersten Bäum"chen" wurden auch gepflanzt.




Wir hatten 4 wurzelnackte - 2 davon sind leider nicht angewachsen. Mein Fazit, auch nach dem Besuch einer Baumschule, wurzelnackte Bäume haben es schwerer anzuwachsen, besonders hier auf unserem "Betonboden".

So einen Boden habe ich noch nie erlebt.
Es gibt 2 Zustände - er ist feucht, dann muss man beim drüber laufen aufpassen und darf keinesfalls mit losem Schuhwerk gehen, da es ansonsten geschehen kann, dass man die Schuhe verliert und ohne diese durch den matschigen Boden weiter läuft. 😁

Der trockene Zustand, der Boden bekommt Risse und ist bretthart. 



10 Oktober 2017

Garten 2



Angekommen im neuen Heim, hatten wir anfangs andere Dinge als den Garten im Kopf. Aber das sollte sich auf Grund meiner Prioritätenliste, die Pflanzen betreffend, sehr schnell ändern.
Hinzu kam, dass der Herbst 2015 ein prächtiger war und das Wetter absolut dazu beigetragen hat, dass wir noch einiges im Garten in Angriff nehmen konnten.

Anfangs sah es im  Garten so aus:


Viele Gartenzeitschriften habe ich gewälzt, meine Lieblingssendung war und sind heute noch "Gartensendungen". Das war nun endlich unser eigener Garten und ich wollte alles richtig machen. Wie bereits im Haus, so meinte mein Mann auch für den Garten "ich bin die ausführende Gewalt, für das Design bist du zuständig". Die Verantwortung für das was daraus werden sollte, lag also bei mir. Hatte ich mir zu viel vorgenommen? Wie oft ich mich das im Laufe der Zeit und auch heute noch frage - unzählige Male. 

So entstand in meinem Kopf dieser Plan: 


Jeden, der sich jetzt fragt "was ist das?", verstehe ich völlig. 😅 Selbst als bereits Pflanzen an den entsprechenden Positionen waren, fragten Nachbarn "was wird das?" 😨  Und ganz ehrlich, so einige Male fragte ich mich das selbst.

Ich hatte es mit einigen Programmen für Gartenpläne versucht aber so wirklich klar kam ich mit keinem. Mir war es einfach zu viel alles Zentimetergenau abzumessen. So sollte es nicht sein, brauchte es auch nicht. Es sollten 5 Bereiche werden, die mit Wegen unterteilt sind. Auf genaue Maße legte ich keinen Wert.

Was ich heute auf alle Fälle anders machen würde - ich würde über den Winter eine Gründüngung ansäen. Was uns nach dem Winter erwartete war eine "Überraschung" aber nicht der positiven Art.


Alles wirklich alles, was hier grün ist, ist Unkraut und es sollte im Lauf des Frühjahrs noch mehr werden. Hirtentäschel kenne ich jetzt persönlich. Jedes Unkraut haben wir mit einer kleinen Schaufel ausgegraben, da viele Wurzelunkräuter dabei waren. Manche hängen noch heute sehr an uns. 




04 Oktober 2017

Garten 1



Unser Garten liegt mir sehr am Herzen. Mein Vater hatte früher einen Schrebergarten in München. Viele Jahre habe ich dort verbracht und als Kind nie so ganz verstanden, warum ihm dieser Garten so sehr am Herzen lag. Noch 3 Wochen vor seinem Tod war er - inzwischen schon sehr krank - im Garten am arbeiten. Verstanden habe ich ihn damals nicht.
Am Tag der Beerdigung meiner Mutter haben wir in unserem ehemaligen Garten neue Pflanzen aus einer Onlinebestellung gepflanzt. An diesem Tag dachte ich zum ersten Mal "Ja, Papa, ich verstehe Dich." Arbeiten in der Natur oder einfach nur da sitzen und zu schauen, die Vögel beobachten, hat mir schon über manche schwere Stunde im Leben hinweg geholfen.

Warum ich das erzähle? Weil ich einfach für diesen Eintrag und vor allem die nächsten, zeigen möchte, warum ich manches Mal so emotional reagiere, wenn es um unseren Garten geht.

Ich hänge an einigen Pflanzen. Aus verschiedenen Gründen. Manche habe ich selbst aus Stecklingen oder Samen heran gezogen, manche aus einem Markt "gerettet" und an manchen hängt mein Herz einfach nur, weil aus einem kleinen Winzling eine stattliche Pflanze geworden ist. Der finanzielle Aspekt spielt dabei natürlich auch eine Rolle, denn so eine größere Pflanze hat mit der Zeit einen erheblich höheren Wert.

Viele Diskussionen gab es in unserem ehemaligen Heim schon vor dem Umzug.
Ich: "Die Pflanzen kommen mit." Mein Mann: "Niemals, die bleiben da, das tu ich mir nicht an."

Der "Kompromiss" war, nur auserlesene kommen mit.

So haben wir bereits im Sommer und Herbst vor dem Umzug einige Pflanzen in Töpfe umgesiedelt. Auch um Diskussionen mit der Vermieterin zu vermeiden. Diese fand unseren ehemaligen Garten so gar nicht "schön"  und hatte immer etwas zu kritisieren. Um ihr eine "Verschönerung" zu ersparen haben wir versucht den Garten in den ursprünglichen Zustand zurück zu versetzen. Leider musste mein Mann ihr bei der Hausübergabe mitteilen, dass uns das nicht gelungen ist, da wir in der Kürze der Zeit nicht so viel Unkraut und Brennesseln heran züchten konnten. 



(Natürlich hat jeder einen eigenen Geschmack, uns gefiel es so. Der Mann der Vermieterin erklärte einmal, dass es bei aussehe wie in einem botanischen Garten. Er war sichtlich begeistert.)


Anfangs sah unser Topfgarten so aus:



Im Laufe der Zeit:









Nein, es gab natürlich überhaupt keinerlei Diskussionen, mein Mann hat sich gefreut, dass wir so viele Pflanzen mitnehmen. 😁   Ich hatte sogar Pläne angefertigt und die Pflanzen alle nummeriert, damit ich auch noch annähernd weiß welche Pflanze das in welcher Farbe ist. Später, auch heute noch, gibt es immer noch im Garten Überraschungen, weil die Pflanze doch nicht so aussieht wie von mir beschrieben 😅



Natürlich verstehe die beiden Pläne nur ich und ich erhebe auch nicht den Anspruch auf Richtigkeit meiner Angaben 😊 Die Summe der Pflanzen wurde später noch erheblich erhöht, nachdem immer wieder von mir der "Aufschrei" kam "Uiii, aber die, die muss unbedingt noch mit". Es kamen in den Töpfen auch noch "blinde Passagiere" hinzu, das heißt, das eine oder andere kleine Pflänzchen oder die eine oder andere Zwiebel die bei unseren "Ausgrabungen" gefunden wurden, durften in den Töpfen auch noch mit. 


Auch er musste natürlich mit: 



Ja, der Mann unbedingt auch 😊


So hatte mein Mann einen Kleintransporter für zwei Tage gemietet und ist damit drei Tage vor dem Umzug  die Strecke von knapp 120km 4x gefahren. Sämtliche Pflanzen und viele Gartenutensilien wurden damit transportiert. 1x bin ich mitgefahren, wie in solchen Fällen des Öfteren war uns das Wetter nicht immer wohlgesonnen.

Aber unsere Pflänzchen kamen gut an, wir hatten kaum Verluste. Nur eine große Rose hat diesen Transport leider nicht überstanden. 

Erwähnen möchte ich unbedingt noch, dass mein Mann das alles mit Humor und guter Laune mitgemacht hat. 😍





01 Oktober 2017

Wieder da


Nachdem so viele Menschen scheinbar auf Aktualisierungen warten, möchte ich nun berichten, wie es bei uns weiter ging.

Viele von den Hausbaubloggern berichten regelmäßig, generell wollte ich das auch machen. Aber ich hatte das leider etwas oder auch etwas sehr "schleifen" lassen. Bei uns ist so vieles geschehen, so vieles hat sich verändert und da steht ein solcher Blog an letzter Stelle, besser gesagt, es fehlt einfach die Motivation.

Heute regnet es bei uns, zum kochen fehlt mir noch die rechte Lust und mein Mann hat mich zum wiederholten Male "motiviert" den Blog weiter zu betreiben und zu aktualisieren.

Der letzte Eintrag war über die Fliesen, die sind natürlich so weit fertig. Ich sage so weit, denn es kommt immer etwas dazwischen -etwas ist in dem Fall meistens der Garten- und so fehlen an den Rändern teilweise noch die Sockel. Aber wir können damit leben, im Winter wird wohl diese "Baustelle" auch noch fertig.



Im Frühjahr haben wir uns eine Sauna "geleistet", die mein Mann auch bereits aufgebaut hat, aber auch da fehlt noch so einiges - weil, ja weil, der Garten, wie immer- dazwischen kam.

Unser Garten, mein großer Traum, der sich so manches Mal doch für mich beinahe zu einem Albtraum entwickelt hat. Ich werde darüber ganz ausführlich berichten, was sich da in den letzten zwei Jahren entwickelt hat.

Aber nun zu , unserer Sauna, die noch nicht ganz fertig ist.
Die Anschlüsse fehlen noch, beziehungsweise müssen noch nach innen verlegt werden.
Anschließend kommt unser Nachbar, der Elektrikermeister ist und schließt sie an.
Ich freue mich sehr darauf endlich wieder daheim in die Sauna zu können. Die letzten Jahre hatten wir in jedem Haus eine und ich vermisse das doch sehr.





27 Januar 2016

Fliesen im Kellerbereich



Uns war von Anfang an klar, dass wir - beziehungsweise mein Mann- im Keller die Fliesen selbst verlegen werden.

So einige Fliesen hatten wir uns schon angesehen - natürlich gibt es die günstigen Kellerfliesen - mit denen ich mich aber so gar nicht anfreunden konnte. Hinzu kamen bei mir so ganz schlechte "alte" Gefühle hoch beim betrachten solcher Fliesen. Nein ... solche wollte ich auf gar keinen Fall.

Diskussionen im Baumarkt ... die Sätze die meinen Mann dann wohl doch überzeugt haben waren "Wir bleiben für immer in diesem Haus und jedes Mal wenn wir in den Keller gehen - auch zur Entspannung in dem auf der Wunschliste stehenden Saunabereich, müssen wir über diese hässlichen billigen Fliesen laufen. Wir sprechen von einer Ersparnis von ca. 50 bis 100€." Und so haben wir dann doch für den Keller die "Luxusvariante" gewählt.

Im Moment ist mein Mann am fliesen - da das aber nur an den Wochenenden geschehen kann, dauert es etwas aber das bisherige Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Im übrigen ist mein Mann nun doch froh, dass wir uns für diese Fliesen entschieden haben.


21 Januar 2016

Haustür undicht



Nach langem Schweigen berichte ich mal wieder.

Das mit der Heizung hatte mein Mann dann in "Eigenregie" umgesteckt, so ganz konnte ich mich mit der Lösung nicht anfreunden aber es funktioniert und das ist die Hauptsache.

Im Frühling dann, "blühte" es in unserem Garten. Nicht unsere Pflanzen, sondern das Unkraut. Wir sind seit Monaten, gefühlt Jahren, beschäftigt das Unkraut zu beseitigen.

Eine Gartenbaufirma war - ist auch hier, die die Terrasse anlegte, beziehungsweise immer mal wieder hier ist, denn ... ja es ist nicht alles so wie wir es gern hätten. Aber das alles ist ein eigenes Thema und ich werde ganz sicher noch darüber berichten.

Inzwischen hatten wir mehrmals an der Haustür innen das Regenwasser stehen. Wie bereits im Dezember berichtet ist die Haustür nicht wirklich dicht. Nach dem "einstellen" wurde es zwar besser aber wirklich "gut" ist es nicht.  Auf "nachfragen" bezüglich des Wassers, beziehungsweise reklamieren bei Weiss, erklärte man uns, dass eine Haustür nie "dicht" sei.
Das mag so sein aber, dass wir nun bei jedem Gewitter Wasser im Innenbereich haben, kann wohl nicht sein. Nun habe ich im  Hausbau-Forum ein eigenes Thema eröffnet und inzwischen festgestellt, dass ich in der oberen linken Ecke den Finger zwischen Haustür und Dichtung klemmen kann und dass auch im linken Bereich die Dichtung bei verschlossener Tür deutlicher zu sehen ist als auf der rechten Seite.

Da wir inzwischen bereits mehrere Reklamationen haben, sollte nun doch jemand vom Kundendienst zu uns kommen. Die Jalousien sind teilweise nicht wirklich in Ordnung. Türen und Fenster gehören nochmal nachgestellt.

Zwischenzeitlich war ein Maler der direkt bei Weiss angestellt ist, bei uns und hat die Tapete am Kamin und unter dem Fenster in Ordnung gebracht. Wir waren wirklich sehr begeistert und haben auch nochmal angeregt, dass die Firma Weiss gut beraten wäre, wenn sie alle Arbeiten von fest angestellten Mitarbeitern ausführen lassen würden.

Jetzt hat Weiss erstmal Betriebsferien und wir müssen uns gedulden.

13 Januar 2016

Es ist kalt im Eingangsbereich / Nachtrag



Leider hat sich unser "Problem" im Eingangsbereich immer noch nicht gelöst.

Lange haben wir gesucht, was es denn sein könnte, warum wir im Treppenhaus nie mehr als 18 Grad erreichen und das bei laufender Heizung. Wir haben alles versucht ... die Temperaturregler bis auf die höchste Einstellung gedreht und trotzdem, ein Grad mehr ist das maximum und das liegt bei 18,2 Grad.



Inzwischen ist mein Mann im ganzen Haus auf Suche gegangen. Natürlich, so zwischen Weihnachten und Neujahr jemanden zu erreichen ist schwierig ... Fertighaus Weiss hatte wieder mal Betriebsurlaub bis 6.1. und unser Bauleiter ist erst seit gestern wieder erreichbar. Und so hat mein Mann geforscht, auch im Internet.

Er glaubt, dass die Regler vertauscht wurden. Denn im Küchenbereich wird es sehr warm und im Flur und im Gästebad nicht. So hat er eine Mail an den Bauleiter geschrieben, wir werden sehen wie es nun weiter geht. Auf alle Fälle kann es SO nicht bleiben.

Nachtrag:
Unser Bauleiter meinte wir könnten das entsprechende "umstecken" selbst machen. Aber nein, wir haben uns dafür entschieden, dass Techniker kommen sollen, um diese Arbeit zu erledigen. Dies wird, laut unserem Bauleiter aber "frühestens nächste Woche sein".
Nachdem wir nun so lange damit leben, können wir das auch noch abwarten - die Türen bleiben weiterhin im Wohnbereich geschlossen, weil wir ansonsten auch hier die Heizung sehr hoch einstellen müssten.

22 Dezember 2015

Ein gesegnetes Weihnachtsfest

 
 


Die letzten Handwerkerarbeiten für dieses Jahr werden im Moment vor der Tür fertig gestellt. Wir bekommen eine Tür zwischen Garage und Haus, weil es dort fürchterlich zieht. Gesehen habe ich sie noch nicht, denn der Schreiner ist im Moment dabei sie zu montieren und ich möchte nicht stören.

Der Christbaum steht auch schon:

 
Wir möchten uns bei allen Lesern und denen die uns geschrieben haben dafür bedanken,
dass Ihr so rege Anteil an unserem "Haustraum" genommen habt und immer noch nehmt. Nächstes Jahr wird hier sicher noch einiges geschehen, die Terrasse soll gemacht werden, der Garten angelegt - im Moment sieht er nur für Insider so aus, als stecke System dahinter.

Wir haben ein ereignisreiches und wirklich stressiges Jahr hinter uns und darum werden wir dieses Jahr Weihnachten einmal ganz anders "feiern", nämlich ruhig - wir drei (unsere Winnie und wir)-,  im neuen Heim.

Vieles steht noch auf unserer "Wunschliste" aber kommt Zeit, kommt bestimmt auch die Erfüllung der Wünsche.

Von Fertighaus Weiss haben wir, wie im letzten Jahr auch, einen Stollen bekommen. Dieses Jahr konnte er mehr Begeisterung bei mir  hervorrufen als im letzten Jahr. Wenn ich mir den Beitrag vom letzten Jahr durchlese, bin ich doch erstaunt wie schnell die Zeit vergeht und wie sich alles geklärt hat. Manche Sorge war überflüssig und manche durchaus berechtigt.

Wir wünschen allen die uns in diesem Jahr auf unserem Blog begleitet haben
ein gesegnetes Weihnachtsfest,
viele Päckchen,
viel Freude im neuen Haus oder auf das neue Haus,
kurz gesagt "Ein Weihnachtsfest wie Ihr es Euch wünscht".



17 Dezember 2015

Handwerker 2


Dass wir seit Wochen Sand einkehren, hatte ich hier schon mal berichtet. Am letzten Tag, als der Zaun aufgestellt wurde, erklärte man mir, dass die Fugen im Moment nicht gemacht werden können, aufgrund des feuchten Wetters, das war Mitte Oktober. Nachdem das Wetter die letzten Wochen sehr schön war, schrieb ich letzte Woche eine Mail, dass wir nun doch gerne hätten, dass die Restarbeiten erledigt werden (die Rechnung hatten wir zwischenzeitlich bereits bezahlt).  
Am Freitag dann, kam überraschend der Chef der Firma und verfugte an der Treppe.
Ich zeigte ihm auch noch die Mängel, die uns aufgefallen waren, das hatte er am letzten Tag extra noch erwähnt, falls uns etwas auffallen sollte, würden sie das beim letzten Termin erledigen. Uns war etwas aufgefallen, z.B.


(rechts soll ein kleines Beet entstehen)

 Hier erklärte er mir "da hätten wir mit den Steinen weiter an das Haus ran gehen sollen". Ach so? Ja, das hätte er dann wohl machen sollen. Er wollte am Dienstag wieder kommen und das mit Beton auffüllen. So ganz gefällt uns diese Lösung nicht aber wir haben uns inzwischen auch  damit abgefunden.
Die Steine die vor der Treppe deutlich überstanden, klopfte er mit einem Gummihammer ein. Diese Reklamation hätte er sich ersparen können, wenn er das bereits vor einigen Wochen, bei Abschluss der Pflasterarbeiten, beziehungsweise als der Holzzaun montiert wurde, gemacht hätte.

Beim anschließenden verfugen kam das heraus.  Leider sah ich das erst als er wieder weg gewesen ist, da ich, während der Arbeiten im Haus blieb. Was mein Mann als Fehler ansieht, inzwischen sehe ich das auch so. Aber ich wollte einfach nicht, ich war darauf nicht vorbereitet und generell mag ich diese "spontanen Besuche von Handwerkern" überhaupt nicht. 


(rechts neben der Tür)

(links neben der Tür)

Also das geht für uns gar nicht! Das ist unser Eingang. Nicht nur, dass die Fuge sehr breit ist, nein, sie ist auch noch unregelmäßig einfach nicht schön gemacht ... auf mich wirkt es wie "Hauptsache fertig".

Nun, das wollte ich am Dienstag mit dem Chef bei unserem Termin besprechen. Ich habe den ganzen Tag gewartet aber leider kam er nicht. Am Mittwoch dann, ich hatte gerade geduscht und Haare gewaschen, sah ich jemanden am Küchenfenster vorbei, Richtung Garten gehen. Fenster auf "Hallo ... ". Ein Arbeiter der Pflasterfirma, er wolle nur schnell den Beton vorne einfüllen. Worauf ich ihm erklärte, dass ich solche "Überfälle" eigentlich gar nicht mag, sein Chef gestern kommen wollte und uns das mit dem Beton nicht gefalle und außerdem gäbe es auch noch an der Treppe, bezüglich der Silikonfugen, Klärungsbedarf. Ein Telefonat mit seinem Chef folgte. Der erklärte, da vorne könne er keinen Stein mehr einsetzen, das ginge jetzt nicht mehr - gut ich ließ mich auf die "Betonlösung" ein aber bei der Treppe gäbe es keinerlei Kompromiss, so könne das nicht bleiben. Ich meine was ich davon halten soll, wenn wir "mal eben mit erledigt werden, weil er sowieso im Ort zu tun hat", dazu sage ich nichts. Man hätte anrufen können, ich stand da mit nassen Haaren, Turban auf und ohne Socken - frierend.

Er hätte jetzt das Material nicht dabei, ich hätte ihm vorher Bescheid sagen können. Worauf ich ihm erklärte, dass ich das gestern gern gemacht hätte, ein Termin vereinbart gewesen wäre und er nicht gekommen sei - ich hätte den ganzen Tag auf ihn gewartet. Jetzt kommt der Spruch, der für mich das Fass zum überlaufen gebracht hat und ich kurz vor "ich krieg gleich einen Anfall war". Es wäre ihm nicht möglich gewesen, ich hätte seine Nummer und hätte ihn nur anzurufen brauchen. Da hört für mich alles auf - ich erklärte ihm dann, wenn er einen Termin nicht halten kann, erwarte ICH, dass er MICH anruft und ich ihm mit Sicherheit nicht hinterher telefonieren werde. 

Sein Vorschlag war dann, dass die Silikonfuge wieder entfernt wird und mit Beton aufgefüllt. Wie sich allerdings der Beton mit der Hauswand verhalte, könne er nicht sagen. Mein Einwand war dann "auf der rechten Seite ist ja bereits Beton an der Hauswand, ebenso dann dort wo sie mit Beton auffüllen wollen". Darauf sagte er nichts mehr - sein Mitarbeiter werde das dann machen.
Ich besprach mich nochmals mit meinem Mann, wir wollten eine Trennung zwischen Haus und dem Beton und so schrieb ich einen Zettel, dass man, "vor dem Beginn der Arbeiten bitte klingeln möge". Natürlich geschah dies nicht, nach ca. 2 Stunden vernahm ich vor der Tür Geräusche.  Ich bemerkte, dass der Zettel für sie gewesen sei, für wen sonst? Alle Arbeiten außerhalb des Hauses hat diese Firma gemacht.

Der Beton an der Seite war bereits aufgefüllt und 2 Arbeiter waren mit der Fuge an der Treppe beschäftigt. Man brauche keine Folie dazwischen, weil noch Noppenfolie vorhanden sei ... leider war die rechte Seite bereits fertig, so kann ich dazu nichts sagen. Sollte der Beton reißen, werden wir uns selbstverständlich an die Firma wenden.



Eigentlich wollten wir mit der Firma auch die Terrasse planen und fertig stellen aber inzwischen sind wir von diesem Vorhaben abgekommen.